Autogenes Training ist ein auf Autosuggestion basierendes Entspannungsverfahren. Es wurde 1926 vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schulz aus der Hypnose heraus entwickelt.
Die Wirkung ist ähnlich der, der klassischen Hypnose.
Mittlerweile ist das Autogene Training eine weit verbreitete, in Deutschland und Österreich auch gesetzlich anerkannte Psychotherapiemethode, insbesondere zur Behandlung vegetativer Störungen.
Autogenes Training ist für Menschen geeignet, die Stress vorbeugen oder abbauen möchten, um ihre Resilienzfähigkeit zu verbessern. Schlafstörungen, psychosomatische Störungen, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und leichte depressive Verstimmungen können ebenfalls positiv beeinflusst werden.
Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung des Autogenen Trainings.
Ich setze das Autogene Training auch gerne im Bereich des LifeCoachings ein, zum Beispiel zur Stressprävention. Dazu wird das Tempo ganz an Deine persönlichen Bedürfnisse angepasst.
In der Unterstufe ist das Autogene Training eine Entspannungsmethode. Mit ihren Techniken wird die Körperwahrnehmung gefördert und es besteht die Möglichkeit auf das vegetative Nervensystem einzuwirken.
In der Mittelstufe dient das Autogene Training zur Beeinflussung von Verhaltensmustern. Da man durch den hervorgerufenen Entspannungszustand besonders empfänglich ist für suggestive Selbstbeeinflussung, können durch die eingesetzten „formelhaften Vorsatzbildungen“ dysfunktionale Verhaltensweisen bearbeitet werden. So kann es beispielsweise bei der Förderung eines sichereren Auftretens in der Öffentlichkeit oder im persönlichen Umfeld helfen. Weiterhin kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Die Oberstufe greift auf die unbewussten Bereiche zu und es besteht die Möglichkeit der Beeinflussung von Grundeinstellungen.
Autogenes Training kann in der Gruppe, im Einzelsetting oder im Online Kurs erlernt werden.
Der Kurs für die Grundstufe besteht aus 7 Terminen à 60 Minuten. Zur Festigung der Techniken und damit zur Erreichung des Kurszieles, sollte man während des Kurszeitraumes dreimal täglich ein Zeitfenster à 5 Minuten zum selbstständigen Üben einplanen.
Bei einigen Erkrankungen sollte vorher mit dem Hausarzt abgeklärt werden, ob Autogenes Training erlernt werden darf, wie bei manchen Herz-Kreislauf-Störungen, bei Neigung zu Migräneanfällen sowie bei der Einnahme bestimmter Medikamente.
Kontraindikationen für das Erlernen sind Epilepsie, Schwangerschaft, geistige Behinderung und bestimmte psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Zwangsstörungen oder schwere endogene Depressionen.
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